Verkehr / Transport

Von Wien nach Bratislava in nur 40 Autominuten

Mit der Fertigstellung des knapp 22 Kilometer langem Verkehrsweges nach einer Bauzeit von drei Jahren sind Wien und Bratislava durch eine Autobahn verbunden.

In Anwesenheit von Spitzenpolitikern aus Österreich und der Slowakei ist am Montag in Kittsee die Nordostautobahn (A6) eröffnet worden.

Mit der Fertigstellung des knapp 22 Kilometer langem Verkehrsweges nach einer Bauzeit von drei Jahren sind Wien und Bratislava durch eine Autobahn verbunden. Die neuen Möglichkeiten durch den "Lückenschluss" im Straßennetz wurden am 19.11.2007 hervorgehoben.

Am Festakt am Grenzübergang Kittsee nahmen Bundeskanzler Gusenbauer und der slowakische Regierungschef Fico sowie die beiden Verkehrsminister Faymann und Vážny und die Landeshauptleute Niessl und Pröll teil. Zwischen Wien und Bratislava werde eine neue Wachstumszone entstehen. Die beiden Städte als "echte Kräftepole der Wirtschaft" würden noch enger zusammenwachsen, so Bundeskanzler Gusenbauer.

Der slowakische Regierungschef Fico gratulierte Österreich zur Fertigstellung der A6. Er hoffe, dass es nun auch gelingen werde, die einstige Straßenbahnverbindung zwischen Wien und Bratislava wiederzubeleben.

Entlastung für die Gemeinden in Österreich an B50
Die A6 soll eine deutliche Entlastung für die Gemeinden entlang der B50 bringen, sagte Pils. Diese Gemeinden müssten derzeit mit einem Verkehr von täglich fast 12.000 Fahrzeugen fertig werden. Auch die Grenzübergänge Berg und Kittsee sollen wesentlich entlastet werden.

Entlang der Strecke gibt es 37 Brücken. Die längste ist mit etwa 400 Metern die Leitha- Brücke. Die Gesamtkosten der A6 betragen rund 146 Millionen Euro.